Durch die Steigerung der Effektivität und der Entwicklung auch weißer LED (Licht Emittierende Dioden) ist der Einsatz der Leuchtdioden in vielen Gebieten möglich geworden. Neben LED-Signalanlagen und tageslichtfähigen Großdisplays werden LED auch für die Beleuchtung eingesetzt.
LED leuchten nur in einem bestimmten, genau abgegrenzten Spektralbereich, sie sind monochromatisch. Weißes Licht kann durch den Einsatz verschiedenfarbiger LEDs erzeugt werden.
Da die Spektren und Abstrahlleistungen der LEDs lange Zeit nicht in einen gefährlichen Bereich vorgestoßen sind und die für Laser gedachten Mess- und Klassifizierungsvorschriften der EN 60825-1 für LEDs nur unzulänglich anwendbar waren, wurde der Tatsache der expliziten Gleichstellung mit Lasern nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Mit stärkeren Lichtausbeuten und höherenergetischen (blaueren) Spektren der LEDs stoßen heute Systeme in Bereiche vor, die potentiell augengefährlich sein können.
Neu: EN 62 471 – Sicherheit von Lampen und Lampensystemen.
LED Klassifizierung nach EN 62 471
Die Sicherheitsklassifizierung von inkohärenten (breitbandigen) Quellen ist in EN 62471:2008 festgelegt und basiert auf der maximal zugänglichen Emission über den gesamten Bereich der Leistungsfähigkeit des Produkts während des Betriebs zu jeglichem Zeitpunkt nach Abschluss der Herstellung.
Diese Klassifizierung berücksichtigt das Ausmaß der optischen Strahlung, die Spektralverteilung sowie die Zugänglichkeit zur optischen Strahlung.
Breitbandige Quellen werden in vier Risikogruppen eingeteilt: Je höher die Risikogruppe, desto größer die Verletzungsgefahr.